
„Eine Gesellschaft lebt vom Miteinander. Bürgerschaftliches Engagement ist der Kitt, der uns zusammenhält“, betont Engin Eroglu, Europaabgeordneter und Landesvorsitzender der FREIE WÄHLER Hessen. Er fordert mehr Anerkennung für die Millionen ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürger in Hessen und ganz Deutschland.
Über 40 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren übernehmen in ihrer Freizeit freiwillige Aufgaben – vom Einsatz in Hilfsorganisationen und Sportvereinen über Hospizarbeit und Lesepatenschaften bis hin zur Kommunalpolitik. „Ehrenamt verhindert soziale Kälte und stärkt Demokratie und Gemeinwohl. Deshalb setzen wir uns dafür ein, die Förderung des Ehrenamts als Staatsziel in die Hessische Verfassung aufzunehmen“, so Eroglu.
Neben symbolischer Anerkennung braucht es konkrete Verbesserungen: Die Ehrenamts-Card müsse attraktiver werden, etwa durch mehr Vergünstigungen. Zudem sei eine pauschale finanzielle Entlastung längst überfällig. „Wir brauchen einen Steuerfreibetrag analog zum Kinderfreibetrag. Ehrenamt darf nicht zum Nachteil für die Engagierten werden“, fordert Eroglu.
Besonders im ländlichen Raum leiden Freiwillige Feuerwehren und Vereine unter Nachwuchssorgen. Hier gelte es, Freiwilligendienste auszubauen und Vereine stärker politisch zu unterstützen. Auch für ältere Menschen müsse ehrenamtliches Engagement gefördert werden.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Sport, der bereits seit 2002 als Staatsziel in der Hessischen Verfassung verankert ist. „Sport vermittelt Werte wie Toleranz, Solidarität und Integration. Er ist Gesundheitsprävention und Zusammenhalt zugleich. Darum darf er nicht länger dem Rotstift geopfert werden“, so Eroglu. Die FREIE WÄHLER fordern, Sport in den Katalog kommunaler Pflichtaufgaben aufzunehmen.
„Wer sich ehrenamtlich engagiert, leistet unschätzbare Dienste für unsere Gesellschaft. Dieses Engagement verdient Respekt, Schutz und eine faire Unterstützung – von Worten allein kann niemand leben“, fasst Eroglu zusammen.